Freitag, 12. September 2014

1. Tag: Einmal quer durch Deutschland

Verdammt kurz war diese Nacht...

Mit vollgepacktem Auto geht es morgens um 4:45 Uhr in Hamburg los. Bei klarem Himmel weisen mir Sterne und der Mond den Weg, so hell und groß sieht man sie selten. Je weiter ich gen Süden fahre, umso mehr Wolken schieben sich vor den Mond, mystisch.




Kurz vor Helmstedt werde ich auf einmal so müde, dass ich kurzerhand entscheide, auf den nächsten Rastplatz zu fahren. Sitz nach hinten gekurbelt und ein kleines Nickerchen gehalten. Nach etwa einer Stunde fühle ich mich wieder fit und fahre weiter.
Eigentlich geht es relativ gut voran, nahezu ohne Stau, aber mit dem ein oder anderen heftigen Regenschauer komme ich um kurz nach 16 Uhr in Saalfelden an.

Der "ich sehe die Berge zum ersten Mal"- Moment hat sich heute ziemlich verspätet eingestellt. Die Berge sind wolkenverhangen und liegen zumeist im Nebel. Erst kurz hinter dem Walchsee sind die ersten Gipfel zu sehen.




In Saalfelden kaufe ich erstmal meine österreichische Sim-Karte, 2 GB für 20,- Euro von der Telekom, nur zu empfehlen.

Auf dem Weg nach Maria Alm öffne ich die Seitenscheiben und lasse die frische Bergluft herein. Herrlich!

Das Wetter ist eher trüb mit leichten Regenschauern. Dann bin ich nach gut 12 Stunden und fast 1000 km endlich wieder in Maria Alm.

In der Pension Anny bekomme ich wieder ein gemütliches Zimmer mit Blick auf die Berge, mein drittes Zuhause. Der Empfang ist herzlich wie immer, und ich freue mich einfach, endlich hier zu sein.
"Schnell" - wenn man das bei der Menge an Taschen, Rucksäcken, Tüten, ... sagen darf - räume ich das Auto aus, springe unter die Dusche und  folge der Einladung meiner Pensionswirtin Traudi zum Spare-Ribs-Essen mit anderen Stammgästen.
Da ich nur ein Brot zum Frühstück hatte, ist mein Hunger entsprechend: Spare Rips, Backkartoffeln, Sourcreme und Kräuterbrot finden in mir einen erfreuten Esser.
Natürlich wird auch Traudis Schwarzbeerlikör mit Sekt probiert, sehr lecker.

Um 22 Uhr falle ich todmüde ins Bett und lasse mich bei offenem Fenster von dem Bach vor dem Haus in den Schlaf plätschern.

Es ist so schön wieder hier zu sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen