Dienstag, 23. September 2014

9. Tag: Und immer wieder die Huberalm...

Egal wie lange oder wie kurz wir in Maria Alm sind: Einmal müssen wir mindestens auf die Huberalm.
Mit mir geht Alan dorthin am liebsten. Ich teile mir nämlich immer die Brettljause mit ihm ;-)

Die Huberalm ist nicht so einfach zu erreichen, wenn man auf den Wanderbus angewiesen ist und kein Auto zur Verfügung hat. Dann nämlich muss man entweder von Dienten aus den Bürglalmlift benutzen oder den Weg ab der Übergossenen Alm über die Zachhofalm und nach der Wastlhöhe oder dem Ahornstein zur Huberalm absteigen, um im Anschluss über die Hirscheggalm nach Dienten abzusteigen oder wieder zurück zur Bürglalm aufzusteigen.

Oder man genießt den Luxus, ein Auto dabei zu haben, so wie wir.

Nach den beiden langen Touren der Vortage wollen wir es heute erstmal ein wenig ruhiger angehen lassen und treffen uns erst kurz nach 10 Uhr. Kathrin und Roland, Stella und Alan, alle vier steigen in mein Auto, und im 2. Gang geht es über den Filzensattel (wenn ich alleine im Auto bin, schaffe ich es im 3. Gang, komisch...). Durch den Ort Dienten (gesprochen Deanten, ganz wichtig!!) hindurch geht es in Richtung Lend. Nach einigen Kilometern erreichen wir linksseitig den Parkplatz "Fischerstüberl".

Die Sonne scheint bereits kräftig, als ich das Auto dort abstelle. In 1,5 Stunden geht es nun gut ausgeschildert über den Forstweg zur urigen Huberalm. Nur ganz am Ende geht es über einen etwas schmaleren Pfad durch den Wald, aber kein Problem für uns.

Pünktlich zum Mittagessen erreichen wir die Huberalm. Hier gibt es neben furchtbar netten Wirtsleuten immer jede Menge zu sehen: selbstgebautes Holzspielzeug, zerzauste schwarze und weiße Küken mit der Mutter, freihüpfende Hasen, Kräuter, Ziegen, manchmal sogar ein Rehkitz.






Kräutertopf mit Fernsicht
Unser Menü für heute:

- Brettljause für Alan und mich - wie immer...
- Käsejause für Kathrin und Roland - zig verschiedene Käsesorten aus der Region
- Frischkäse mit Balsamico und Salat für Stella - unser gesundes Vorbild

Die vielen verschiedenen Käsesorten, die man auf der Huberalm zu essen bekommt, sind schon etwas Besonderes. Neben der tollen Aussicht und dem immer herzlichen Empfang einer der Hauptgründe für uns, diese Alm immer wieder zu besuchen.

Nach dem Essen könnten wir alle eigentlich ein kleines Nickerchen machen, aber Stella ist diejenige, die den "Liegestuhl mit Fernsicht" ergattert. Aus mir spricht der pure Neid...


Stattdessen gehe ich "shoppen" und kaufe ein wenig leckeren Käse und bewundere die vielfältige Dekoraktion der Hütte und der Tische. Hier ist alles mit viel Liebe zum Detail gemacht.







Nach einer kleinen Mittagspause geht es langsam wieder los. Die Sonne brennt, da ist der Weg durch den schattigen Wald zur Königsbergalm genau richtig.

Die Alm ist auch geöffnet, aber wir sind einfach noch zu voll, um hier einen weiteren Stopp einzulegen. Die Hütten liegen einfach ziemlich dicht beieinander.

Die Forststraße und später die Asphaltstraße entlang geht es zunächst talwärts, bevor es in einem Bogen wieder in Richtung Parkplatz Fischerstüberl geht.  Da für Samstag Regen angesagt ist, beeilen sich die Bauern, ihr Heu einzufahren. Wir bleiben mehrfach staunend stehen, um den Bauern und ihren Helfern zuzuschauen, die am steilen Grashang arbeiten und wundern uns häufig, dass die Maschinen oder kleinen Traktoren nicht einfach umkippen, weil es so steil bergauf geht. Aber sie wissen schon, was sie tun.

An dem ein oder anderen traditionellen Bauernhof geht es noch vorbei. Eine Herde Alpakas liegt faul im Gras und duldet es ohne Murren, dass die Schafe über sie drübersteigen.

Gegen 15:30 Uhr erreichen wir wieder den Parkplatz. Kathrin und Roland haben noch etwas vor, und wir wollten sowieso nur eine kleine Runde gehen. Ich muss auch fit sein für morgen früh: um 7 Uhr werde ich abgeholt, um beim Almabtrieb zu helfen...

Abends sitzen wir bei der "Anny" in gemütlicher Runde zusammen. Mein Dirndl bügele ich irgendwann nach 21 Uhr, aber immerhin ist mir das noch eingefallen...

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