Mittwoch, 1. Oktober 2014

18. Tag: Erntedankfest in Maria Alm

Der Morgennebel liegt an diesem Sonntagmorgen wie eine Decke über Maria Alm. Jeder weiß, dass über dem Nebel die Sonne scheint und hofft, dass sich die Wolken schnell verziehen. Heute ist nämlich Erntedankmesse unter freiem Himmel am Dorfplatz in Maria Alm. Also: Dirndlzeit!

Ich bin ein wenig spät dran am Morgen und muss mich beim Frühstück ein wenig sputen, um pünktlich um 9:45 Uhr am Alpenhof am Ortseingang zu sein, um die Prozession zum Gottesdienst zu sehen.

Naja, so ganz pünktlich schaffe ich es nicht, aber fast... Es ist ziemlich frisch, wäre wirklich schön, wenn die Sonne sich mal zeigen würde... Ich brauche Mika oder meine 3-jährige Nachbarin Kim, die "Liebe, liebe Sonne!" singen :-)

Zumindest verpasse ich nicht den Anfang der Prozession mit den Schnalzern, die wie die Orgelpfeifen vorweglaufen.


Schnalzer zu Pferde

Nach den Schnalzern kommt die Erntekrone  vorbei, wie jedes Jahr wunderschön gestaltet von der Dorfjugend Maria Alm.


Der Kutsche mit der Erntekrone folgen die Vereine des Ortes, viele in teilweise alten Trachten der Region, die Kindergartenkinder - mit Schnuller bei der Messe dabei. So süß, aber leider zu schnell für ein Foto!
Natürlich ist auch die Trachten- und Musikkapelle Maria Alm mit dem ein oder anderen mir bekannten Gesicht dabei und sorgt später gemeinsam mit den Kindergartenkindern für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.

Auf dem Dorfplatz stehen Einheimische und Gäste dichtgedrängt zusammen und feiern gemeinsam die Messe. Erntedank erinnert mich immer daran, Danke zu sagen und ein wenig dankbarer zu sein. Das Gefühl aus dem Gottesdienst und die Worte der Predigt begleiten mich in den nächsten Tagen.

Nach der Messe treffe ich noch auf das ein oder andere bekannte Gesicht und halte einen kleinen Plausch, bevor ich fröstelnd wieder in die Pension zurückgehe. Wie der Lois gesagt hat, geht nach der Messe der Wolkenvorgang beiseite und die Sonne zeigt sich am strahlend blauen Himmel.
Während andere allerdings mit kurzen Shirts herumlaufen und stundenlang Bäume zersägen, friere ich trotz dicker Strickjacke.

Der Ablauf des Nachmittags ist kurz und knapp erzählt: Ich lege mich mit Schüttelfrost und Kopfschmerzen ins Bett.



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